Zusammenfassung

DLC-Jahresimpuls 2025: Zusammenfassung – Sozial wirksam gemacht

Metadaten

• Zielgruppe: Mitarbeiter des Digital Learning Campus (DLC), Lernortbetreiber, Hochschulpersonal, Bildungsakteure, Projektbeteiligte im Bereich digitale Bildung und soziale Nachhaltigkeit.
• Lernziele / Kompetenzen:
  • Zielgruppenorientierung: Fähigkeit, Lernangebote an unterschiedliche Lebensrealitäten anzupassen.
  • Netzwerkbildung: Aufbau und Pflege von Kooperationen innerhalb des DLC und darüber hinaus.
  • Innovationsfähigkeit: Bereitschaft, neue Formate und Methoden auszuprobieren.
  • Soziale Nachhaltigkeit: Integration von Aspekten sozialer Gerechtigkeit und Inklusion in Lernangebote.
  • Adaptionsfähigkeit: Anpassung von Lerninhalten und -formaten an verschiedene Zielgruppen.
• Voraussetzungen: Interesse an digitaler Bildung, Bereitschaft zur Zusammenarbeit, Offenheit für neue Ideen.

Zusammenfassung

Der DLC-Jahresimpuls 2025 fokussierte auf die Frage, wie der Campus soziale Wirksamkeit entfalten kann. Die Veranstaltung, die als offenes Gespräch und Ideensammlung konzipiert war, beleuchtete individuelle Entwicklungen durch die Teilnahme am DLC, Möglichkeiten zur Förderung sozialer Nachhaltigkeit und konkrete Praktiken zur Umsetzung im eigenen Arbeitsumfeld. Zentrale Themen waren Zielgruppenorientierung, Netzwerkbildung, Innovationsbereitschaft und die Bedeutung von Austausch und gegenseitiger Unterstützung. Die Teilnehmenden entwickelten erste Handlungsempfehlungen und identifizierten Bereiche für zukünftige Initiativen.

Aufbau der Veranstaltung

Die Veranstaltung begann (bei einer der insgesamt vier Runden des World Cafés) mit einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmenden, gefolgt von einer moderierten Diskussion zu zwei Hauptfragen:

1. Welche persönlichen oder beruflichen Entwicklungen ermöglicht der DLC für jeden Einzelnen?
2. Welche kleinen, konkreten Praktiken können wir direkt ausprobieren, um soziale Nachhaltigkeit im DLC zu entfalten?

Die Diskussion gliederte sich in die Betrachtung dreier Ebenen:

• Mikroebene: Individuelle Entwicklung und persönliche Erfahrungen mit dem DLC.
• Mesoebene: Praktiken zur Förderung sozialer Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen, der Hochschule oder Institution.
• Makroebene: Überlegungen zur strategischen Ausrichtung des DLC im Hinblick auf soziale Wirksamkeit.

Die Teilnehmenden tauschten Erfahrungen aus, entwickelten Ideen und identifizierten konkrete Handlungsempfehlungen.

Kernaussagen und Handlungsempfehlungen

Individuelle Entwicklung durch den DLC

Die Teilnehmenden betonten, dass der DLC eine Vielzahl von Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung bietet. Ein zentraler Aspekt ist das Netzwerk, das durch die Teilnahme am DLC entsteht.

• „Der größte Wert, den ich bisher erfahren habe, ist einfach, weil, wenn man sich in Schleswig-Holstein bewegt und da arbeitet, dass es immer gut ist, Leute zu kennen und mit denen vielleicht auch schon gearbeitet hat.“
• Die Vernetzung ermöglicht den Austausch von Erfahrungen, das Kennenlernen neuer Perspektiven und die Identifizierung von Synergien.
• Der DLC fördert die persönliche Weiterentwicklung durch die Konfrontation mit unterschiedlichen Denkweisen und Arbeitsweisen.
• „Du lernst neue Aufgabenstellungen kennen. Du lernst neue Menschen kennen, die ganz anders ticken, wie vielleicht deine vorherige Umgebung. Und auch, selbst wenn du viele Leute kennst, lernst du dort eben wieder andere Leute kennen, die eben wirklich anders geistig so funktionieren und auch andere Betrachtungen auf denselben Gegenstand, den Blumentopf, ganz anders sehen als du.“
• Die Teilnahme am DLC kann zur Entdeckung neuer Talente und Interessen führen.
• „Ich habe die Arbeit mit KI für mich dadurch entdeckt, aber auch die Hürde dann irgendwie genommen, mich damit auseinanderzusetzen, weil bei sehr vielen Leuten das halt on top kommt.“

Handlungsempfehlung: Die aktive Nutzung des DLC-Netzwerks durch Teilnahme an Veranstaltungen, Austausch mit anderen Mitgliedern und Initiierung gemeinsamer Projekte.

Förderung sozialer Nachhaltigkeit

Die Teilnehmenden diskutierten verschiedene Ansätze zur Förderung sozialer Nachhaltigkeit im Rahmen des DLC. Ein wichtiger Punkt ist die Zielgruppenorientierung und die Anpassung von Lernangeboten an unterschiedliche Lebensrealitäten.

• Die Entwicklung inklusiver Lernangebote, die Barrierefreiheit und Teilhabe aller Lernenden gewährleisten, wurde als zentraler Aspekt hervorgehoben.
• „Wir haben einen Kurs des Tages. Oder irgendwo bei sich im Intranet eine Empfehlung hat für Kurse, die zu Themen der Arbeit passen.“
• Die Schaffung von niedrigschwelligen Angeboten, die für alle zugänglich sind, wurde als wichtig erachtet.
• Die Förderung des Austauschs von Best Practices und die Entwicklung von Leitfäden für die Anpassung von Lernangeboten an verschiedene Zielgruppen wurden diskutiert.
• „Das heißt, wenn man mal eine Veranstaltung, die man mal für eine andere Zielgruppe gemacht hat, umgebaut hat, könnte das, glaube ich, wahnsinnig hilfreich auch für das ganze Netzwerk sein. Dass man vielleicht nach einiger Zeit auch so was hat, Leitfaden finde ich immer ein bisschen zu viel gesagt, aber so ein paar Best Practices, worauf muss ich achten, wenn ich Dinge für andere Zielgruppen bekommen habe?“

Handlungsempfehlung: Entwicklung und Implementierung von Richtlinien zur Barrierefreiheit und Inklusion in allen Lernangeboten des DLC.

Konkrete Praktiken im Arbeitsumfeld

Die Teilnehmenden identifizierten eine Reihe von konkreten Praktiken, die im eigenen Arbeitsumfeld umgesetzt werden können, um soziale Nachhaltigkeit zu fördern.

• Integration von Kursen und Lernangeboten des DLC in die betriebliche Kommunikation (Newsletter, Intranet, Teammeetings).
• Förderung des Austauschs zwischen den Lernorten und die Etablierung hybrider Lernpfade.
• „In dem Fall jetzt für VR und für KI. Für die Lernenden einerseits, aber eben auch für die einzelnen Makerinnen untereinander, dass sie sich tatsächlich gegenseitig auch besuchen gehen und sagen, wie sind eigentlich unsere Überschneidungsflächen.“
• Initiierung von regelmäßigen Maker Sessions, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam neue Lernangebote zu entwickeln.
• Nutzung von Gamification-Elementen zur Förderung der Motivation und des Engagements, wobei auf einen fairen und inklusiven Ansatz geachtet werden sollte.
• „Wir nutzen natürlich auch so ein Mix aus Entertainment, Gamification, aber auch Game-based Learning.“
• Förderung der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Netzwerken, um Synergien zu nutzen und voneinander zu lernen.
• „Ich finde auch, wenn man an das Thema berufliche Bildung denkt, oder was man uns vorgeschrieben hat, denken viele wahrscheinlich an Ausbildungsstudium. Und da ist halt wichtig, niedrigschwellige Angebote zu schaffen und bereitzustellen, die für jedermann verfügbar sind.“

Handlungsempfehlung: Durchführung einer Umfrage unter den Mitgliedern des DLC, um deren Bedarfe und Interessen zu ermitteln und darauf basierend gezielte Angebote zu entwickeln.

Innovationsbereitschaft und Flexibilität

Die Teilnehmenden betonten die Bedeutung von Innovationsbereitschaft und Flexibilität bei der Entwicklung und Umsetzung von Lernangeboten.

• „Noch sind wir sehr starr an verschiedenen Formaten, weil es steht so im Antrag, das hat die Jury so abgesegnet, jetzt arbeiten wir so. Aber da ein bisschen offener zu sein und zu sagen, man probiert verschiedene Formate aus…“
• Die Bereitschaft, neue Formate und Methoden auszuprobieren, wurde als entscheidend für die Weiterentwicklung des DLC erachtet.
• Die Anpassung von Lernangeboten an die Bedürfnisse der Zielgruppen und die Berücksichtigung unterschiedlicher Lebensrealitäten sind von zentraler Bedeutung.
• Die Schaffung einer Fehlerkultur, in der Experimente und Misserfolge als Lernchancen betrachtet werden, wurde als wichtig erachtet.
• „Ich finde auch total wichtig, dass wir Ideen mit reingeben können. Ich weiß, wir haben damals über der Raum als dritten Pädagogen geredet und dann kam ja auch die Fortbildung raus. Das hat mich total gefreut, dass wir so Ideen mit aufgenommen wurden.“

Handlungsempfehlung: Einrichtung eines Innovationsfonds, der die Entwicklung und Erprobung neuer Lernformate und -methoden unterstützt.

Netzwerkbildung und Austausch

Die Teilnehmenden betonten die Bedeutung von Netzwerkbildung und Austausch innerhalb des DLC und darüber hinaus.

• „Das riesige DLC-Netzwerk. Das ist so das der größte Wert, den ich bisher erfahren habe. Einfach, weil, wenn man sich in Schleswig-Holstein bewegt und da arbeitet, dass es immer gut ist, Leute zu kennen und mit denen vielleicht auch schon gearbeitet hat.“
• Der Austausch von Erfahrungen, Best Practices und Ressourcen zwischen den Lernorten wurde als zentraler Aspekt der Netzwerkbildung erachtet.
• Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Netzwerken, um Synergien zu nutzen und voneinander zu lernen, wurde als wichtig erachtet.
• „Ich finde auch, wenn wir mal für den DLC eine Veranstaltung gemacht haben, würde ich mir vorstellen können, auch Dinge daraus in meine Lehre zu entwickeln.“

Handlungsempfehlung: Organisation regelmäßiger Netzwerkveranstaltungen, um den Austausch zwischen den Mitgliedern des DLC zu fördern und neue Kooperationen zu initiieren.

Next Steps und Aufrufe

• Bedarfsanalyse: Durchführung einer Umfrage, um die konkreten Bedarfe und Interessen der DLC-Mitglieder zu ermitteln.
• Entwicklung von Leitfäden: Erstellung von Best-Practice-Leitfäden für die Anpassung von Lernangeboten an verschiedene Zielgruppen.
• Innovationsfonds: Einrichtung eines Fonds zur Förderung von Innovationen im Bereich der digitalen Bildung.
• Netzwerkveranstaltungen: Regelmäßige Organisation von Netzwerkveranstaltungen zum Austausch und zur Kooperation.
• Implementierung von Barrierefreiheit: Integration von Richtlinien zur Barrierefreiheit und Inklusion in alle Lernangebote des DLC.
• Vernetzung von Angeboten: Entwicklung von Lernpfaden und der Verknüpfung von Lernangeboten, um einen roten Faden für die Lernenden zu schaffen.

Diagramme

ESCO-Kompetenzen

• Netzwerke aufbauen
• Kooperationsbeziehungen anknüpfen
• ein Bildungsnetzwerk aufbauen
• digitale Kommunikation und Zusammenarbeit
• Unterstützer und Unterstützerinnen organisieren
• Netzwerke innerhalb der schreibenden Industrie aufbauen
• soziale Bündnisse
• Verbindungen mit jungen Menschen herstellen
• soziale Bündnisse schaffen
• Netzwerk-Marketing

Transkript